Französische Ministerien verlagern Rechenzentren in Pariser Hochhaus
In Frankreich standen das „Ministerium für Umwelt, Energie und Meer“ und das „Ministerium für Wohnungswesen und nachhaltige Siedlungsweise“(1) vor einer fundamentalen Änderung in puncto Rechenzentrum… Sie mussten ihre Rechenzentrums- und IT-Infrastruktur von zwei Standorten an einen verlegen – einen Wolkenkratzer mitten im Pariser Geschäftsviertel „La Défense“. Maxime Goepp, stellvertretender Head of Operations, erklärt, wie die Ministerien das Projekt durchführen konnten.
RECHENZENTREN IN BORDEAUX UND PARIS
Frankreichs „Ministerium für Umwelt, Energie und Meer“ und das angeschlossene „Ministerium für Wohnungswesen und nachhaltige Siedlungsweise“ operieren von Rechenzentren in Bordeaux und Paris aus. „In diesen beiden Rechenzentren hosten wir Informationen zu Wohnungswesen, Stadtplanung, nachhaltiger Entwicklung und zum Management von Straßeninfrastruktur“, sagt Maxime Goepp. „In Paris verwalten wir vor allem die etwa 100.000 Maileingänge der Ministerien, Personalwesen, Buchhaltung, verschiedene Arten von IaaS- und SaaS-Angeboten sowie Verzeichnisse und sonstige Büroautomation.“
PARIS: AUS ZWEI STANDORTEN WIRD EINER
In Paris hatten die Ministerien noch bis vor Kurzem Zugriff auf zwei Computerräume im Geschäftsviertel von La Défense: ein 100 Quadratmeter großer Raum im Untergeschoss der „Grande Arche“ und ein ähnlicher Raum im „Tour Pascal“. „Als der französische Staat den „Tour Sequoia“ gekauft hatte, einen Wolkenkratzer von 119 Metern Höhe in La Défense, wurde entschieden, dass unsere IT in dieses neue Gebäude verlagert werden sollte. Wir mussten also nicht nur unsere zwei bisherigen Standorte in La Défense schließen, sondern auch unsere gesamte Rechenzentrums- und IT-Infrastruktur transportieren.“
MACHBARKEIT UND VERTRAUEN
Es folgten eine Machbarkeitsstudie und ein umfangreicher Auswahlprozess. „Wir haben mit verschiedenen Herstellern gesprochen und Rechenzentren besucht, die zuvor von diesen Herstellern beliefert wurden. Schließlich nahmen wir acht Parteien genauer unter die Lupe. Diese Parteien waren jeweils Partnerschaften zwischen IT- und Rechenzentrumsherstellern, zum Beispiel Legrand Minkels, und Installationsbetrieben. Vom allerersten Termin bis zur dritten Auswahlrunde nahm der gesamte Prozess über ein Jahr in Anspruch. Am Ende fiel die Wahl auf Minkels und Cap Ingelec. Ihre integrierte Lösung und das Kosten-Nutzen-Verhältnis waren am überzeugendsten.“
FLEXIBILITÄT UND SCHLÜSSELFERTIGE LÖSUNG
Minkels wurde aufgrund seiner Flexibilität und der schlüsselfertigen Lösung ausgewählt – von Kabelmanagement bis zu Schränken, von Gangeinhausung bis zu PDUs. „Was wir bei Minkels sehr begrüßt haben, war, dass wir während des gesamten Prozesses denselben Ansprechpartner hatten. Minkels war außerdem sehr proaktiv und hat Lösungen für räumliche Beschränkungen vorgeschlagen, besonders bezüglich der Höhe, oder für die speziellen Anforderungen des Netzwerkkabelmanagements in den Schränken. Extrem gut gefiel uns die Lösung der vorkonfektionierten Fibre-Channel-Einhausung von Legrand. Im November 2015 haben wir mit dem Projekt begonnen, und schon sechs Monate später waren wir fertig. Dank Minkels haben wir jetzt ein Rechenzentrum, das auf uns zugeschnitten ist und unsere Standards erfüllt. Der Aufbau der Computerräume ist einheitlich, man kann leicht damit arbeiten und das Erscheinungsbild ist sehr ansprechend. Für uns ist es besonders wichtig, dass wir eine leicht zu bedienende Arbeitsumgebung bereitstellen, mit verständlichen Infrastrukturmustern.“
ZWEI COMPUTERRÄUME
Das Ministerium hat im „Tour Sequoia“ zwei Computerräume eingerichtet – einen von 100 Quadratmetern und einen von 200 Quadratmetern. „Der kleinere Raum wird für die Synchronisierung des kritischsten Teils des größeren Raums genutzt. Ein Großteil unserer Architektur ist redundant ausgelegt und mit Clustering- und Replikationstechniken aufgebaut. Minkels hat die gesamte Hardware für das Rechenzentrum geliefert, von Warmgangeinhausung bis zu PDUs und auch die Drop-Away Panels. Bei Feuer werden die Kunststoffplatten der Dachkonstruktion automatisch weich und fallen zu Boden, sodass sie dem Wassernebelsystem nicht im Weg sind.“
PHYSISCHE SICHERHEIT
Das Ministerium hat bei der Sicherheit in diesem Bereich strenge Anforderungen. „Der Zugang zu Räumlichkeiten und Schränken wird durch ein elektromagnetisches Schloss von Minkels gesichert, das mit unserem internen Badge-System gekoppelt ist. Das Ministerium hat auch bei der Beschilderung in diesem Bereich strenge Vorgaben. Das gilt auch für die visuelle Identifikation der diversen Geräte und verschiedene Energiequellen. Die unterschiedlichen Typen von Stromversorgung, Stromkabeln und PDUs haben individuelle Farben. Das ist auch bei Ethernetkabeln und Fibre-Channel-Kabeln so. Dadurch wird die Identifizierung der Strom- und Datenleitungen enorm vereinfacht. Unser Rechenzentrum ist also rundum sicher ausgestattet. Wir werden uns weiter mit dem Produktsortiment der Legrand-Gruppe beschäftigen und gegebenenfalls weitere Lösungen daraus einsetzen. Jemanden zu haben, der alles aus einer Hand anbietet, macht die Sache schlicht einfacher.“
(1) Auf Französisch: „Ministère de l’Environnement, de l’Energie et de la Mer“ und „Ministère du Logement et de l’Habitat Durable“