Cover

„From the Ground to the Cloud“ mit Interoute

Unter dem Motto „From the Ground to the Cloud“ bietet Interoute Konnektivitäts-, Kommunikations- und Computingservices über seine zuverlässige und sichere Cloudplattform an. Diese Plattform besteht aus 15 Rechenzentren, 17 virtuellen Rechenzentren und einem der größten Glasfasernetzwerke Europas, und sie ist mit allen großen Wirtschaftszentren der Welt verbunden. Interoute hat Minkels als Lieferanten für ihr Rechenzentrum in Amsterdam ausgewählt. Ein Interview mit Alex Loobeek, Manager Field Operations bei Interoute


IMMER IN BETRIEB

Als „Manager Field Operations“ ist Alex Loobeek bei Interoute unter anderem für das Glasfasernetzwerk in Benelux zuständig. „Das bedeutet, ich arbeite ständig an der Verwaltung und Expansion des Glasfasernetzwerks, aber ich bin auch für die Rechenzentren und die technischen Standorte verantwortlich. Ein Ingenieurteam und ich gewährleisten, dass alle Anlagen permanent in Betrieb sind – von der Kühlung bis zur Stromversorgung. Ein Muss in diesem Sektor.“


VON HOSTING- BIS NETZWERKSERVICES

Interoute stellt für seine Kunden Konnektivitäts-, Kommunikations- und Computingservices bereit. Loobeek erklärt: „Wir bieten unseren Kunden Hostingservices. Sie können unsere Services nutzen und entscheiden, ob wir die Umgebung verwalten sollen oder ob sie das selbst übernehmen. Außerdem bieten wir Glasfaserservices auf Übertragungsebene. Dank Glasfaser können wir eine hohe Bandbreite und lange Übertragungsstrecken anbieten. Wenn zum Beispiel ein Kunde eine Verbindung zwischen Amsterdam und Madrid benötigt, schließen wir ihn einfach an unsere lokalen Rechenzentren an. Wir bieten auch Netzwerkservices über das Glasfasernetzwerk. Wir verbinden unser globales Netzwerk mit lokalen Partnern, zum Beispiel KPN und Tele2 in den Niederlanden und Telefónica in Spanien.”


UNTERSCHEIDUNGSMERKMAL PRIVATES NETZWERK

Mit seinem privaten Netzwerk hebt Interoute sich stark vom Wettbewerb ab, meint Loobeek. „Wenn ein Kunde zum Beispiel Hostingservices bei Microsoft oder Amazon Web Services einkauft, wird für die Bereitstellung das Internet genutzt. Bei Interoute nutzen wir kein offenes Netzwerk. Wir greifen auf ein eigenes, geschlossenes MPLS-Netzwerk zurück. Das bedeutet mehr Sicherheit für unsere Kunden.“ Das Interoute-Kundenportfolio ist vielfältig: Es reicht von globalen bis zu lokalen, von großen bis zu mittleren Unternehmen. „Wir arbeiten hauptsächlich für den Profitsektor, auch für einige sehr bekannte Unternehmen. Einer der spannendsten Namen ist sicher die UEFA. Fast alle Anwendungen und Systeme für das Management der Champions League und der Europameisterschaft werden auf unserem Cloudnetzwerk gehostet und verwaltet. Darunter die Website UEFA.com und die Kernanwendung FAME, was für ,Football Administration and Management Environment‘ steht.“


15 RECHENZENTREN IN EUROPA

Für die Bereitstellung von Services spielen die Rechenzentren von Interoute eine bedeutende Rolle, sagt Loobeek. „Wir haben 15 Rechenzentren in Europa. Die wichtigsten sind in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Spanien und im Vereinigten Königreich. Dort findet der meiste „Traffic“ statt. Trotz weitreichender Standardisierung hat jedes Land eigene Vorstellungen vom Design eines Rechenzentrums.“ Für Loobeek war Minkels die logische Wahl als Lieferant für das Rechenzentrum in Amsterdam. „Im Rahmen einer Ausschreibung entschieden wir uns für Minkels. Minkels bot ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und die Flexibilität und Zuverlässigkeit, die wir brauchten. Von der Kühlung bis zu den Schränken wurden alle Lösungen immer prompt geliefert. Deshalb soll Minkels auch Lieferant für unser Rechenzentrum in Belgien werden.“


SCHWERPUNKT ENERGIEEFFIZIENZ

Interoute hat in Amsterdam ein Rechenzentrum von 2.000 Quadratmetern, von denen derzeit 1.200 Quadratmeter genutzt werden. Loobeek erklärt: „Das Rechenzentrum hat einen PUE-Wert von 1,45 und eine Kapazität von 2 Megawatt. Energieeffizienz wird zunehmend wichtiger für uns. Alles, was wir bauen, realisieren wir so effizient wie möglich. In Amsterdam nutzen wir zum Beispiel eine sehr effiziente Kühlvorrichtung. Wenn es draußen 2 Grad sind, verbraucht sie nur 10 kW, kühlt aber 200 kW. Der PUE-Wert beträgt etwa 1,05. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. Im Sommer ist die Kühlung weniger energieeffizient. Minkels hat uns geholfen, die richtige Kühlvorrichtung auszuwählen. Anhand unserer Daten, Anwendungen sowie der Luft- und Wasserverhältnisse wurden mehrere Szenarien mit verschiedenen Kühlvorrichtungen entwickelt. Mithilfe dieser Berechnungen konnten wir die effizienteste Kühlung auswählen: maximale Kühlleistung gegenüber Stromverbrauch und Investition.“


WARMGANGEINHAUSUNG

Neben reihenbasierter Kühlung entschied sich Interoute für Warmgangeinhausung. „Durch die Trennung von warmen und kalten Luftströmen können wir unsere Energieeffizienz weiter verbessern. Außerdem können wir ziemlich skalierbar arbeiten. Wir statten einen Raum von beispielsweise 150 Quadratmetern nicht sofort komplett aus. Stattdessen beginnen wir mit etwa einem Viertel der Fläche und stellen 20 Racks auf. Wenn dann Bedarf besteht, erweitern wir. Durch das modulare Design unter anderem von Wandplatten, Deckenplatten und Türen, ist die Ausstattung eines Raums jedes Mal gleich, was sehr hilfreich ist.“